Ein Idiom ist eine Ansammlung von Wörtern, die eine Bedeutung haben, die nicht aus den Bedeutungen der einzelnen Wörter abgeleitet werden kann. Eine solche Redewendung ist “tod Oder Gladiolus”. Wenn Sie “Tod oder Gladiolen” hören, fragen Sie sich wahrscheinlich, was der Tod mit Gladiolen zu tun hat. Auf den ersten Blick vielleicht nur wenig, aber bei tieferer Betrachtung ist dieses uralte Wissen überraschend verständlich.

Tod oder Gladiolen sind ein Ausdruck, der von den alten Römern verwendet wurde. Wenn man bedenkt, dass das kleine Schwert der alten Römer im Lateinischen “Gladiolus” genannt wurde und der “Zweiname” der Gladiolen, nämlich Schwertlinien, in den Sinn kommt, wird klar, was der Ausdruck darstellen soll. Gladiatorenkämpfe in der Arena der damaligen Zeit konnten nur auf zwei Arten enden: Entweder man gewann oder wurde von der anbetenden Menge mit Blumen wie Gladiolen beworfen oder man starb nach einem gescheiterten Kampf.

Letztendlich hatten die tapferen Krieger von einst nur zwei Möglichkeiten: Wenn sie Glück hatten, blühte das Leben wirklich auf – ansonsten segneten sie das Provisorische, nachdem sie von der Klinge des Gegners schwer getroffen wurden.

Der Ausdruck wird auch heute noch verwendet, zum Beispiel bei Sportveranstaltungen, bei denen Triumph oder Misserfolg im Vordergrund stehen. Es ist fraglich, ob die Situation tödlich enden wird. Viele Sportler, die nicht auf dem Podest stehen, sind hingegen zunächst manchmal „todtraurig“. Angesichts dieser oft traurigen Situationen war es nur natürlich, dass der oben erwähnte Ausdruck entstand, der bis heute gültig ist.
