Sarah Tacke Ehemann :- Dr. Sarah Tacke, Leiterin des ZDF-Rechtsressorts, spricht über ihre bereichernde Arbeit als Journalistin, die entscheidende Rolle der Medien bei der Förderung von Gleichstellungsfragen und ihre bewusste Entscheidung gegen das zweite juristische Staatsexamen.
Tacke ist eine deutsche Fernsehmoderatorin, Journalistin und Atlantic Bridge-Mitglied. Aktuell ist sie unter anderem Leiterin des ZDF-Rechtsressorts und Moderatorin des ZDF-Wirtschaftsmagazins WISO.
Sarah Tacke: Alles, was Sie wissen müssen
Sarah Tacke wurde am 23. September 1982 im niedersächsischen Oldenburg (Oldb) geboren. In Celle wuchs sie auf. Nach dem Abitur 2002 studierte sie Rechtswissenschaften in Freiburg, Lausanne und Hamburg.
Sie arbeitete als Radioreporterin und Zeitungsautorin.
2009 wurde ihr der Titel Dr. iur. Promotion.
Für ihr Engagement erhielt sie Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Stiftung der deutschen Wirtschaft.
Der Hamburgische Allgemeine Medienrechtskommentar ist Co-Autorin von Sarah Tacke.
Die berufliche Laufbahn von Sarah Tacke
Sarah Tacke erhielt ihre NDR-Ausbildung von 2008 bis 2010.
Anschließend war sie bis August 2014 vier Jahre lang als Heimatkorrespondentin für ARD-Sendungen wie Tagesschau und Tagesthemen tätig.
Außerdem war sie von 2010 bis 2014 als Moderatorin für das NDR Fernsehen tätig.
Sie zeigten damals die Nachrichtensendungen Niedersachsen 18 Uhr, Hallo Niedersachsen und den NDR. Tacke war seit dem 1. September 2014 stellvertretende Leiterin des Ressorts Recht und Justiz des ZDF. Seit Oktober 2014 ist sie Moderatorin des Wirtschafts- und Verbrauchermagazins WISO.
Von Mai 2018 bis September 2019 arbeitete sie als Redakteurin in der ZDF-Redaktion des Tagesmagazins Berlin.
Seit Oktober 2019 leitet sie die ZDF-Redaktion Recht und Gerechtigkeit.

Sarah Tacke-Interview
Sarah, du bist Leiterin des ZDF-Rechtsressorts und Chefredakteurin des Wirtschaftsmagazins WISO. Sie haben aber keinen „klassischen“ Journalismus studiert; Stattdessen haben Sie Jura studiert. Was hat Sie so zum Fernsehen hingezogen?
Beruflich bin ich endlich dort angekommen, wo ich hinwollte. Ich habe Jura studiert, um Journalistin zu werden. Außerdem war es mir wichtig, dass ich, wenn es mit dem Journalismus nicht klappen sollte, immer noch eine Karriere als Anwalt oder Richter anstreben könnte.
So begann ich neben dem Studium für Zeitungen zu schreiben und experimentierte später mit Radio und Fernsehen. Dann traf es mich: Fernsehen ist alles, was dazugehört.
Nach Ihrem Studium in Freiburg, Hamburg und Lausanne haben Sie promoviert und anschließend als Volontär beim NDR gearbeitet, wo Sie auch eine offizielle Journalistenausbildung absolviert haben. Sind Sie der langen Ausbildungszeit schon mal überdrüssig geworden? Was hat Sie inspiriert?
Sarah Tacke Ehemann
Ich habe das Glück, dass mir das, was ich tue, immer Spaß gemacht hat. Eigentlich freute ich mich auf die Schule. Das Studium der Rechtswissenschaften war zweifellos eine prägende Ausbildung für mich; eine echte Denkschule, die bis heute meine Arbeitsweise und Herangehensweise bestimmt. Trotz des Drucks hat mir das Jurastudium Spaß gemacht, weil ich das erste Mal gelernt habe, strukturiert zu studieren und anders als in der Schule nie viel vergessen werde. Aufgrund des Stipendiums war auch das Verfassen der Doktorarbeit eine anspruchsvolle, aber lohnende Erfahrung, da ich mich voll und ganz darauf konzentrieren konnte. Was ich meine ist, dass der Weg das Ziel war. Ich habe mein Studium und meine Promotion nicht als Mittel zum Zweck gesehen, sondern als echte Freude. Gleichzeitig war mir immer klar, dass ich mich zumindest als Journalistin versuchen muss. Wenn es nicht Ohne Journalismus wäre ich in einem traditionelleren Anwaltsberuf vollkommen zufrieden gewesen. Ich war also nie müde, weil ich nicht durchhalten musste.
Sie haben das zweite Staatsexamen nach Ihrer Ausbildung nicht abgelegt. Was stand dir im Weg? Wussten Sie, dass Sie nach dem Einstieg ins Fernsehen nie wieder in den „klassischen Anwaltsberuf“ zurückkehren wollen?
Sarah Tacke Ehemann
Ehrlich gesagt kämpfe ich gelegentlich damit, dass ich kein Praktikum absolviert habe und somit diese Komponente an Ausbildung und Einsicht fehlt. Das Referendariat habe ich nach dem Referendariat aus zwei Gründen nicht hinzugefügt: Das Entscheidende: Ich war angekommen. Ich liebe meinen Job und kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Mir wurde angeboten, während meines Praktikums eine Nachrichtensendung beim NDR zu moderieren und als Inlandskorrespondent für die ARD zu arbeiten. Ich wäre nicht da, wo ich heute bin, wenn ich es abgelehnt und zur juristischen Fakultät zurückgekehrt wäre.
Der zweite Grund ist Zeitmangel. Für mich war immer klar, dass ich eines Tages Mama werden möchte, aber ich möchte auch einen Job haben, den ich damit verbinden kann. Und während ich nach sechs Semestern mein erstes Staatsexamen geschrieben und meine Doktorarbeit dank des Stipendiums schnell abgeschlossen habe, kamen noch anderthalb Jahre Referendariat hinzu, und wenn noch zwei Jahre Referendariat gewesen wären, hätte ich nicht angefangen zu arbeiten Ich bin Mitte zwanzig und es wäre schwieriger gewesen, vor meinem ersten Kind eine Position zu entwickeln, die es mir ermöglicht, Familie und Beruf so gut zu vereinbaren, wie ich es jetzt kann.
Für die ARD in Washington, DC haben Sie 2012 den Präsidentschaftswahlkampf von Barack Obama begleitet. Gibt es ein prägendes Erlebnis oder ein besonderes Erlebnis, auf das Sie gerne zurückblicken und das Ihre Arbeit angesichts der damals spannenden Zeit in irgendeiner Weise beeinflusst hat?

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Damals konnte ich Barak Obama bei einer Wahlkampfveranstaltung „Herr Präsident, eine Frage“ zurufen, und er hörte mich, sah mich an, lachte mit seinem Obama-Strahl und ging weg. Einerseits war es beeindruckend, zumindest einen kleinen Obama-Moment zu haben. Andererseits zeigt es genau das, was mich an der amerikanischen Berichterstattung gestört hat: Als deutscher Journalist spielt man eine sehr untergeordnete Rolle – weil der Präsident nicht von Deutschen gewählt wird. Das bedeutet, dass Sie Politiker nicht interviewen und kritisch hinterfragen können, wie Sie es als Reporter in Deutschland tun würden.
Aber ich habe eine lebhafte Erinnerung daran, wie ich am Wahlabend, als klar wurde, dass Obama wiedergewählt wurde und Tausende junger Menschen durch DC feierten und tanzten, diese besondere Energie für einen Bericht in den Tagesthemen und für der Rest meines Lebens.
Als ehemalige Korrespondentin der ARD-Tagesschau oder der Tagesthemen berichten Sie in Ihren Sendungen und Reportagen häufig über wirtschaftliche und/oder gesellschaftliche Missstände und Ungerechtigkeiten. Haben Sie einen besonderen Bedarf, diese Probleme anzugehen, und wenn ja, warum?
Sarah Tacke Ehemann
Deshalb habe ich mich entschieden, Journalistin zu werden. Ich betrachte es als ein besonderes Privileg, dass es meine Aufgabe ist, wenn ich ein Unrecht oder einen Missstand vermute, zu recherchieren, zu recherchieren und dann, wenn er bestätigt ist, diesen Missstand öffentlich zu machen, zum Beispiel im Heute Journal vor mehr als 4 Millionen Zuschauer. Dies wiederum kann zu einer Verschiebung der Beschwerden führen. Diese Chance so gestalten zu können, aufzuklären, im Rampenlicht zu stehen, bedeutet viel Verantwortung, aber auch viel Erfüllung.
Medienpersönlichkeitsrecht – Das System der Rechtsfolgen bei Datenschutzverletzungen
Medienfreiheit
Diss.Lit Verlag, 2009.
Hamburger Kommentar zum Allgemeinen Medienrecht, 1. Auflage 2008,
Hamburger Kommentar zu allen Aspekten des Medienrechts, 2. Auflage, 2012.
Eltern von Sarah Tacke
Alfred Tacke, ehemaliger Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, ist der Vater von Sarah Tacke.
- Sarah Tackes Wohnung?
- Tacke ist in Frankfurt am Main wohnhaft.
- Sarah Tackes Kinder
- Ist Mutter von zwei Jungen.
- Sarah und ihr Mann erwarten 2020 ihr zweites Kind.
- Die Ehefrau von Sarah Tacke
- Sarah Tacke lebt mit ihrem Mann Tom Potts in Frankfurt am Main.
- Was treibt Sarah Tacke heutzutage?
- Sarah Tacke leitet seit Oktober 2019 die ZDF-Redaktion Recht und Gerechtigkeit.