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Harald Christ Vermögen

    Harald Christ Vermögen :-  Düsseldorf Harald Christ war viele Jahre das Enfant terrible der SPD – immer wieder Schlagzeilen machend: Er war Bürgermeisterkandidat in Hamburg, Finanzsenator in Berlin, Wirtschaftsexperte in Frank- Schattenkabinett Walter Steinmeier – und zuletzt bürgerlicher Vertreter der Sozialdemokraten.

    Er war nie um Worte verlegen, wenn es darum ging, Führung und Politik seiner Partei zu kritisieren. Seinen Austritt aus der SPD hat er vor wenigen Wochen unter Berufung auf “den absurden Linksschwenk” hingeworfen und angekündigt. Er kündigte in dieser Woche seinen lang ersehnten Wechsel zur FDP an.

    Christs politische Karriere, egal wie lautstark er sie führte, war immer eine Nebenbeschäftigung. Der 48-Jährige war bereits in verschiedenen hochrangigen Positionen in der Finanzbranche tätig, unter anderem als Generalbevollmächtigter der BHW Bausparkassen, Vorstand der Postbank und Vertriebsleiter der Ergo Versicherungsgruppe.

    Seit Januar 2018 baut er mit Christ & Company ein Beratungsunternehmen auf, „das Vorstände und mittelständische Unternehmen in allen entscheidenden Aspekten ihrer Unternehmensentwicklung berät“, wie er es ausdrückt. In Berlin, Frankfurt und Hamburg beschäftigt er derzeit rund 65 Mitarbeiter.

    Inzwischen gibt es breitere Strategien: Christ bestätigte gegenüber dem Handelsblatt, dass er 60 Prozent des auf China fokussierten Beratungsunternehmens RSBK von Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping erwirbt. Gleichzeitig erweitert Christ seinen Beirat um die Fernsehjournalistin Sabine Christiansen und die ehemalige Justizministerin Brigitte Zypries.

    Scharping Rudolf  Harald Christ Vermögen

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    Harald Christ übernimmt die Beratungsfirma des ehemaligen Verteidigungsministers.

    In Deutschland gibt es zahlreiche mittelständische Beratungsunternehmen ähnlich wie Christ & Company – und viele von ihnen tun sich schwer, in den Nischenmarkt vorzudringen. Christ und seine neuen Kollegen hingegen glauben, dass ihr weitreichendes Netzwerk entscheidend sein wird.

    Wenn Christ Sie zu seiner Geburtstagsfeier in seine Wohnung in Berlin-Wilmersdorf einlädt, kommen nicht nur hochrangige SPD-, CDU- und FDP-Mitglieder; Auch Ex-Bundesminister, amtierende Staatssekretäre und Konzernlenker kommen zu Besuch und bleiben bis spät in die Nacht. Christus ist bestens vernetzt – und das macht er allen deutlich. Seine zahlreichen Bekannten sollten ihm jedoch dabei helfen, Aufträge zu erhalten.

    „Harald Christ hat in den letzten Monaten einige Unternehmen übernommen“, so ein langjähriger Bekannter. “Ich bin völlig ratlos, wie das an dieser Stelle zu einer kohärenten Einheit werden soll.” Christus nimmt dagegen eine gegenteilige Position ein.

    Er wolle Menschen zu Themen beraten, die ihn „als Mitglied des Konzernvorstands bewegten“, fügt er hinzu und bezieht sich dabei auf alle Themen rund um Business Transformation und Digitalisierung, Kommunikation und Marketing sowie Krisenmanagement und Lobbying.

    Zypries Brigitte | Harald Christ Vermögen

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    Christ & Company hat den ehemaligen Justizminister in seinen Beirat berufen.

    Laut eigener Statistik erwirtschaftet er mit seiner Firma derzeit einen zweistelligen Millionen-Dollar-Jahresumsatz. Durch Scharpings Team kommen 15 weitere Mitarbeiter und mehrere Millionen Dollar Umsatz hinzu. „In den nächsten Jahren hoffen wir, unsere weltweite Präsenz zu stärken“, erklärt Christ. Scharping, der ein Büro in Peking hat und seit Jahren in China tätig ist, wird dabei helfen. Scharping berät Unternehmen zu Unternehmenswachstum und Mediationsherausforderungen.

    Das Geschäft soll florieren.

    Niemand, der sie kennt, sollte schockiert sein, dass die beiden jetzt geschäftlich zusammenarbeiten. „Ich kenne Harald Christ seit seinem siebzehnten Lebensjahr“, erinnert sich Scharping, der damals kurz davor stand, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz zu werden. Der über zwei Jahrzehnte jüngere Christ habe ihn schon damals als “vielversprechenden jungen Mann” bezeichnet, so der ehemalige Verteidigungsminister. Seit dieser Zeit sind sie in Kontakt geblieben.

    Auch Scharping will nach Christi Ankunft an Bord bleiben – er will auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass er gleich abreisen wird. “Ich habe weiterhin viele Ambitionen”, fährt er fort, “und werde weiterhin als CEO von RSBK fungieren.”

    Außerdem hat Christus mehrere Pläne. Sein Geschäft wird in den nächsten Jahren voraussichtlich schnell wachsen. Er lässt jetzt durchblicken, dass er sich auf die nächste große Übernahme vorbereitet. Es ist verfrüht zu diskutieren. Er impliziert es jedoch weiterhin, was für ihn charakteristisch ist.

    Christiansen Sabine

    Christ & Company hat den Fernsehjournalisten in seinen Beirat aufgenommen.

    Christus ist einer jener Menschen, die immer kurz davor stehen, etwas Monumentales zu tun. Es gibt nie einen langweiligen Moment. Es gibt nie einen langweiligen Moment. Vielleicht hat er deshalb oft den Arbeitsplatz gewechselt, mutmaßt ein alter Bekannter, “weil er Mühe hat, Aufgaben zu erledigen.”

    Christ hingegen verfügt über die notwendigen Ressourcen, um ausgiebig zu experimentieren. Das Vermögen des Unternehmens beläuft sich laut “Manager Magazin” auf über 100 Millionen Euro. Christus ist nicht bereit, die Zahl zu diskutieren; das scheint überhaupt nicht wie eine Leugnung zu sein. Gerade genug: In den nächsten Jahren will er ein paar Millionen Dollar in andere Unternehmen investieren.

    Unabhängig von den Zielen zeigt sich auch, dass die größte Klumpengefahr von Christ & Company in Christus selbst liegt. „Viele Kunden sind ganz hin und weg von ihm“, beobachtet ein Bekannter. Christus ist das Gesicht des Unternehmens; Er hat die meisten Beziehungen und generiert die meisten Ideen. „Ich sehe die Schwierigkeit“, erklärt Christus. Deshalb will er in den nächsten Jahren ein festes Team um sich „versammeln“. Darüber hinaus sollte sein Unternehmen ein Netzwerk von Mitarbeitern pflegen.

    Grundsätzlich ist dies ein vernünftiger Vorschlag. Christus muss jedoch zeigen, dass er die Anwesenheit mächtiger Individuen toleriert. Bis dahin wird sein neues Geschäft eher christlich als geschäftlich sein.

    Harald Christ ist Multimillionär und arbeitete früher als Bankpräsident.

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    Nun strebt der Sozialdemokrat eine politische Karriere an. Berlin – Es könnte schwierig sein, in die Politik einzusteigen. Es beginnt im hinteren Bereich eines Studentencafés in Berlin-Mitte, wo sich Harald Christ wiederfindet. Der Multimillionär sitzt mit hochgekrempelten Hemdsärmeln in dem engen, stickigen Saal. Rund 40 Jungesozi, eine Untergruppe der Berliner Jusos, versammelten sich um ihn. “So voll war es noch nie”, beobachtet ein Beobachter. Christus kam, um die wirtschaftliche Katastrophe anzugehen. Er kennt sich in der Gegend gut aus. Bis vor kurzem war er Bankchef.

    Christ ist im Sommer bei der Weberbank in Berlin ausgeschieden. Sein Weg nach oben, in den Vorstand der Landesbank, war ihm von der Muttergesellschaft WestLB versperrt worden. Nun hat der Selfmade-Banker das Ende seiner Unternehmerkarriere angekündigt und schlägt eine Karriere in der Politik ein.

    Christian bezeichnet sich als Sozialist. In seinen täglichen Kolumnen und auf Partys geißelte er die Profitgier der Banker und attackierte das Konjunkturpaket der Bundesregierung als zu wenig (“Ein Treppenwitz”). Auf dem Mitgliederforum der Berliner SPD hat er im Oktober sogar den Platz von Finanzminister Peer Steinbrück eingenommen. An den Vorredner, den Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin, konnte Christian, 36, laut Anwesenden nicht herantreten. Er war sich jedoch der Zustimmung seiner Gefährten sicher. Genau das braucht er. Die Mission Christi erfordert, dass er zur Basis zurückkehrt. Viele Menschen dort kennen ihn noch immer nicht. Andere äußern Vorbehalte gegen den aktuellen Bedarf der SPD an einem Banker. Er muss überzeugen und überzeugen.

    Deshalb sitzt er jetzt im Studentencafé der Uni | Harald Christ Vermögen

    Als Beweis für seine Skeptiker mag Christ seine 20-jährige Mitgliedschaft in der SPD anführen. „Ich habe mit sechzehn angefangen, eine Karriere in der Politik einzuschlagen“, erklärt er. Es folgte eine kaufmännische Laufbahn. “An diesem Punkt habe ich die Zeit, Erfahrung und Motivation, aktiver zu werden.”

    Die Wurzeln Christi könnten kaum sozialistischer sein. Aufgewachsen ist er im Weiler Gimbsheim bei Worms mit 3.000 Einwohnern. Der Vater ist Fließbandarbeiter bei Opel, die Mutter Hausfrau. “Meine Eltern lebten in einem unpolitischen Haushalt”, erklärt Christ. „Schon früh in meiner Karriere wurde ich mit der Wahrheit konfrontiert, dass es keine Chancengleichheit gibt. Als ich geboren wurde, schien meine Karriere vorgeplant zu sein.“ Es gibt keine Mittel für die High School oder sogar das College. Üblicherweise überlebt nur eine gewerbliche Ausbildung. „Ich war fest davon überzeugt, dass ich das so nicht hinnehmen würde“, erklärt Christ. Er verfasst siebzig Bewerbungen. Einer von ihnen ist zudem Kunde der Deutschen Bank. Wie die meisten Bewerber wird er auch hier abgelehnt: Christ’

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    In der Folge wechselt er als Industriekaufmann zu den Stadtwerken Worms. Zusätzlich perfektionierte er seine verkaufstechnischen Fähigkeiten im Vertrieb der BHW Bausparkasse. Mit 19 Jahren zog Christ ganz nach Deutschland und wurde mit 25 Jahren der jüngste Vertriebsleiter des Landes. Zwei Jahre später schnappte ihn sich die Deutsche Bank, obwohl er zuvor beiseite geworfen worden war. Statt als Lehrling fängt er jetzt als Direktor im Private Banking an. Anschließend wechselt er nach Hamburg, wo er Mitglied der Geschäftsführung des Fondsanbieters HCI wird. Anstelle einer großen Entschädigung verhandelt er um einen Prozentsatz des Geschäfts. Infolgedessen ist er wohlhabend. Rund 40 Millionen Euro kassiert Christ beim Börsengang von HCI im September 2005.

    Eines der Erfolgsgeheimnisse des Kletterers Christ ist das nahezu unerreichte Netzwerk, das er in den letzten zwei Jahrzehnten aufgebaut hat. Kaum ein anderer kann von sich behaupten, sowohl mit Andrea Nahles als auch mit Josef Ackermann in Kontakt zu sein. Christ sagte, er spreche mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank lieber über “Bank- und Wirtschaftsfragen” als über Politik. Seine Freundschaften reichen weit über das Lager der Oppositionsparteien hinaus: Er bewundert den CDU-Finanzexperten Friedrich Merz und den ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth.

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    Der Rat Christi ist bei der SPD sehr gefragt. Finanzminister Steinbrück berief ihn in die „Projektgruppe Finanzmärkte“ des Parteivorstands, die Lehren aus der Krise ziehen soll. Auch der Berliner Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller schätzt die Expertise von Christ als Wirtschaftsberater. Der März ist vorläufig als Höhepunkt des politischen Angriffs geplant. Anschließend will er ein von ihm geschriebenes Buch über die SPD veröffentlichen.

    “Es wird viele Wunden stechen”, versichert er.

    Christian dagegen ist nicht unumstritten. Einigen zufolge fehlen der Partei genügend Persönlichkeiten wie er. Personen, die über Geschäftssinn verfügen und geschickt in der Eigenwerbung sind. Denn Christian ist ein außergewöhnlicher Verkäufer. Das mag für manche übertrieben sein. Ein Hamburger Sozialdemokrat ist skeptisch, ob der Angriff Christi durch echten politischen Eifer motiviert sei. Vielleicht ist dies ein zynischer Versuch, Berühmtheiten zu umwerben. Christ unternahm während seiner Amtszeit in Hamburg viele Versuche, in die Politik einzusteigen. Von 2003 bis 2007 war er Schatzmeister des SPD-Landesverbandes. Bei den nächsten Landtagswahlen wurde er sogar als möglicher Präsidentschaftskandidat genannt. Daraus wurde schließlich Michael Naumann – und Christ blieb in der Finanzbranche.

    https://www.youtube.com/watch?v=A8LvACgm-jQ

    All dies liegt jedoch in ferner Zukunft. Zunächst muss das Herumtüfteln Christi während der gesamten Versammlung fortgesetzt werden. An Anstand und Moral fehle es an vielen Stellen im Finanzgeschäft, beobachtet er, als er sich im Studentencafé an die Studenten wendet. Obwohl er niemand ist, der „linke Begriffe verprügelt“, informiert ihn Christ, dass er „einen Hauch von Sozialismus“ besitze. Christ scherzt lächelnd über politische Gegner: “Ich vermisse Westerwelle.” “Ist er auferstanden?” Ich habe den Verdacht, dass sich die Liberalen in ihrer Zentrale zurückgezogen haben und eine neue Agenda entwerfen.“ Massives Gekicher. Ähnlich wie es im Bundestag geschrieben wird.

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