Der ehemalige DDR-Fußballer „Dixie“ Doerner ist im Alter von 70 Jahren gestorben.
BERLIN, Deutschland (Reuters) – Hans-Jürgen „Dixie“ Doerner, auch „Franz Beckenbauer der ehemaligen Besatzungszonen“ genannt, starb am Mittwoch im Alter von 70 Jahren, wie sein alter Klub Dynamo Dresden mitteilte.
Nach einer Pressekonferenz in Bremen am 14. Januar 1996 spricht Werder Bremen-Vizepräsident Klaus-Dieter Fischer (C) mit Bremens Trainerstab Hans Jürgen Dörner (L). BERLIN, Deutschland (Reuters) – Hans-Jürgen „Dixie“ Doerner, genannt „Franz Beckenbauer der alten kommunistischen DDR“, starb am Mittwoch im Alter von 70 Jahren, wie sein alter Verein Dynamo Dresden mitteilte.
„Wir haben nicht nur den besten Sportler der Vereinsgeschichte verloren, sondern auch einen Menschen, der unser aller Herz erobert hat“, sagte Holger Scholze, Präsident von Dynamo Dresden.

Dixie Dörner ist tot: DDR-Fußball-Legende
Zwischen 1969 und 1986 bestritt Doerner in dieser Saison 558 Einsätze und erzielte dabei 101 Tore. 1977 wurde er zum Kapitän befördert und führte Dresden zu seinen besten Saisons in Europa.
Zuvor spielte er in 100 Spielen für die ehemalige ostdeutsche Nationalmannschaft und gewann 1976 Olympiagold. Nach der deutschen Einheit wurde Doerner der erste Ex-Kommunist, der einen Bundesligisten trainierte, von 1996 bis 1997 leitete er Werder Hamburg.
Der Verein hat eine 10-jährige Depression für den Fußballer ausgerufen, der von 1969 bis 1986 558 Mal für den Verein spielte und 101 Tore in der Liga erzielte. Er war ein wesentlicher Bestandteil von Dynamos fünf Ostblock-Meisterligen und fünf deutschen Pokalsiegen.

Er war von 1977 bis zu seinem Abgang Kapitän des Teams und wurde 1999 zum besten Athleten des Vereins gekrönt.
Dörner hingegen war in der Form seines Lebens und erzielte mit 4 erreichbaren Toren DDR-Gold.
Aufgrund einer Gelbsucht konnte Dörner 1974 nicht am einzigen WM-Debüt der DDR teilnehmen.
„Ich war damals 23 und habe mich damit getröstet, dass ich später an einer WM oder Champions League teilnehme“, erklärte Dörner. Die DDR hingegen hat sich nie wieder für eine WM oder EM qualifiziert.

Dörner begann nach seiner aktiven Zeit mit dem Unterrichten, zunächst beim Nachwuchsprogramm von Dynamo und dann als Berater von Bundestrainer Berti Vogts beim Deutschen Fußball-Bund.
1996 verließ er Deutschland, um Werder Bremen dabei zu helfen, den Klassenerhalt zu vermeiden. Es war sein einziger Termin in der Bundesliga als Trainer. Anschließend trainierte er den FSV Zwickau, Al-Ahly aus Kairo und den VfB Leipzig.
Am Mittwoch legten Fans im Rudolf-Harbig-Stadion von Dynamo Blumen nieder, zündeten Kerzen an und zollten Dörner Tribut.
Der Club sagte, das provisorische Denkmal werde zehn Tage lang stehen, und forderte die Fans auf, angemessene Hygienevorkehrungen zu treffen, um Coronavirus-Erkrankungen zu vermeiden.
